Immer wieder kommt es zu Missverständnissen in der Kommunikation miteinander. Oftmals liegt es daran, dass wir vermuten, beim anderen ist alles klar und wir fragen nicht mehr nach. Prinzipiell sollte man als Grundlage davon ausgehen, dass nie alles klar ist. Das lernt heutzutage jeder gute Trainer in einem Rhetorikseminar oder in einer Verkäuferschulung. Fragen sind der wichtigste Bestandteil in der Kommunikation.
Wir müssen mehr fragen und mehr miteinander reden
Der grüne Pulli hat für andere nie das gleiche grün wie für uns selbst hat. Das Gleiche mit dem roten Auto. Es ist für den anderen nie dasselbe rot. Jeder sieht die Realität durch seine eigene Brille. Daher gilt immer die Regel nochmal nachzufragen, wenn man z.B. als Führungskraft eine Tätigkeit an seine Mitarbeiter übergibt. Dabei gilt es natürlich nicht nur die Aufgabe zu übergeben, sondern auch den Abschluss zu kontrollieren und auch zu reflektieren mit dem Mitarbeiter. Hat sich ein Fehler ergeben stellt sich natürlich die Frage „konnte er nicht oder wollte er nicht?“.
Die Führungskraft hat für die persönliche Entwicklung der Mitarbeiter sorge zu tragen
Beim Nicht-Können hat die Führungskraft dafür zu sorgen, dass der Mitarbeiter entsprechendes Wissen oder Kompetenzen erlangt, damit er die Aufgabe beim nächsten Mal auch eigenverantwortlich und selbständig erledigen kann.
„Definitiv kommt hier keiner von uns lebend raus.
Warum also nicht das beste Leben draus machen?
Nach einem wohlwollenden Miteinander streben und
mit jeder Menge Spaß den besten Job abliefern und
gleichzeitig den Kunden nahezu perfekt zufriedenstellen.
Warum „nur nahezu perfekt“?
Weil wir alle durch eine andere Brille die Welt betrachten und jeder seine eigene Wirklichkeit hat. Somit hat jeder immer nur teilweise recht.“
Charles Simmons
Weiterentwicklung aus der eigenen Erfahrung heraus
Durch ihre jahrelange Zusammenarbeit habe sich die drei Kommunikationstheoretiker Neul, Miller und Simmons mit der Frage beschäftigt, inwieweit man die Kommunikation und auch das Feedback verbessern kann. Dabei geht es natürlich auch darum, dass jeder in einem Team eine Selbstreflexion erlernt, um bei kleinsten und kleinen Anforderungen selbst sein Tun und Handeln hinterfragen kann, um geeignete Entscheidungen selbst zu treffen. Nur dadurch können innerhalb eines größeren Betriebsaublaufes die Prozesse optimiert und ggf. neu definieren werden.
Die Mitarbeiter zum Mitdenken „erziehen“
In den Jahren von 2014 – 2018 haben sich die drei Kommunikationswissenschaftler zusammen gesetzt und zahlreiche Gespräche untereinander und mit anderen ausgewertet. Um ein besseres Miteinander zu erreichen. Aufgegriffen und angeschnitten wurden dabei die Bereiche aus Linguistik, Germanistik, Soziologie und Psychologie, wo die drei Experten definitiv ihre Fachkompetenz sehen. Dabei wurde zum Beispiel auch die „Sapir-Worf-Hypothese“ in die Arbeit integriert. Die „Sapir-Whorf-Hypothese“, wie auch die Arbeit von Wilhelm von Humboldt bezogen sich darauf, dass die Gedanken einer jeweiligen Person auch ihre Sprache beeinflussen. Durch die Sprache werden im Umkehrschluss auch wieder die Gedanken beeinflusst, die wiederum auch wieder uns Handeln beeinflussen.
Das Wissen der Mitarbeiter erweitern
Durch unsere internen Dialoge formen die Gedanken die Sprache und die Sprache beeinflusst unsere Gedanken und damit unser Verhalten in unserem Tun nach Außen. Beim Handeln geschieht – warum auch immer – ein Fehler. Als Fehler bezeichnen wir in diesem Falle, dass nicht der vorher durchdachte Plan eingehalten wird. Durch eine Selbstreflexion kann man den Fehler durch aneignen von Wissen selbst beheben oder im Gespräch mit anderen kommt Erfahrung oder Wissen hinzu, um den Fehler zu korrigieren.
Umgang mit Feedback und Fehlerkultur
Ist die Arbeit komplett ausgeführt gibt es ein Feedback von Außen, z.B. die Führungskraft überprüft die fertige/abgeschlossene Arbeit. Es folgt ein Abgleich mit der besprochenen Handlung und der ausgeführten. Es folgt ein Feedback zur Erledigung der Aufgabe. Hier dann natürlich auch wieder über die Sprache; entweder direkt im Gespräch oder schriftlich (z.B Arbeitszeugnis oder Bericht). Durch hinzuführen von Wissen, kann man seine eigenen Kompetenzen erweitern und die Aufgabe beim nächsten Mal eigenverantwortlich erledigen. Dahin sollte der Mitarbeiter auf jeden Fall hin geleitet werden, um dauerhaft die Führungskraft zu entlasten, wenn es um sich wiederholende Aufgaben geht.
Ihr wollt euer Team weiterentwickeln und das außerhalb der Komfortzone? Dann sprecht mich an für Euren Trainingstag oder eine langfristige Betreuung durch 15 Jahre Führungserfahrung und Personalentwicklung.