3 tierische Mitarbeitertypen – Schubladendenken nach A, B und C

3 tierische Mitarbeitertypen – Schubladendenken nach A, B und C

Mitarbeiter Kategorisieren und dazu in Schubladen stecken. Achte drauf, dass sie vielleicht wieder rauskommen. Wo das Einteilen nach A, B und C herkommt steht im ersten Teil dieser dreiteiligen Serie. Den solltest Du auf jeden Fall vorher lesen Hier geht es zum Teil 1

Drei tierische Mitarbeiter-Typen und woran Du sie erkennen kannst:

Vielleicht hilft die Einteilung in drei tierische Mitarbeiter-Typen schon weiter, beim Mitarbeiter selbst für eine Veränderung des Bewusstseins zu sorgen. Auf Dauer kann man die Menschen nicht motivieren. Der Groschen, bzw. das Cent-Stück für die Sinnhaftigkeit sollte irgendwann bei jedem selbst fallen. Aber am besten nicht als zehn einzelne Cent-Stücke, denn das kann sich ein kleines Unternehmen ja kaum leisten.

Schublandendenken
Mitarbeiter in Schubladen zu packen ist das eine. Tierische Typen draus zu machen, macht mehr Spaß. Neben den 7 tierischen Cheftypen, jetzt die drei tierische Mitarbeitertypen.

Kategorie A – der Golden Retriever

Der Golden Retriever ist immer gut gelaunt und wäre er bei der Feuerwehr, wäre er der erste Mann an der Spritze. Mit anderen Worten: Er hat voll Bock auf das, was ansteht. Was ist ihm meist egal, solange es ein Ziel gibt und die Sache sinnstiftend ist. Hauptsache was machen und Neues kreieren, Ziele erreichen, Gas geben. Dabei ist die Sache mit der Belohnung schon eher Nebensache. Denn es geht um die Sache an sich.

Aber Vorsicht! Man könne meinen er leidet unter ADHS. Würdest Du ihm die Aufgabe geben 65 Bretter zu streichen, dann sieht er bei den ersten 3 noch einen Sinn, versucht von Brett 4-7 eine optimierte Strategie zu entwicklen, danach verliert er die Lust an der Aufgaben, weil diese zu eintönig ist. Hier müsste dann Typ B vielleicht den Rest übernehmen…

Der Goldie will einfach gefallen und hat den „will to please“. Aber auf Dauer einfach nur Stöckchen schmeißen ist definitiv zu wenig.
An der richtigen Stelle eingesetzt, entwickelt er eigene Lösungsmöglichkeiten, da bestaunen andere noch stundenlang das Problem.
Fragst Du ihn ob wir morgens um 07.00 Uhr 10km laufen gehen wollen,
fragt er: warum nicht um 06.00 Uhr und warum nicht gleich 21km?
Bei der Sucharbeit hat er schon das Ziel gefunden, da ist Herrchen noch mit dem Sortieren der Leine beschäftigt

Ausruhen muss auch mal sein
Auch immer wieder mal an Pausen denken. Gerade im Sport gilt: In den Pausen wirst Du besser.

Woran erkennst Du also den Golden Retriever?

Er hat mindestens drei Lösungen parat – eher 7, da diskutieren andere noch die für sie einzige Lösung, die gerade im Desaster geendet ist und der Firma wieder viel zu hohe Kosten verursacht.
Der Goldie fährt auch auf eigene Rechnung zu einem Seminar, einfach weil er Bock drauf hat sich weiter zu entwickeln. Daher kann er Arbeiten natürlich auch völlig selbständig ausführen und trägt das in sich, was allgemein als „Gesunder Menschenverstand“ bekannt ist. Man bedenke ja immer, dass so ein Hund auch nur ein Mensch ist.

Der Golden Retriever hat immer gute Laune, die einem manchmal schon fast auf die Nerven gehen kann, das schafft er auch immer wieder bei den Mitarbeitern der Kategorie C.
Gleichzeitig liegt sein Talent aber auch darin, die Mitarbeiter der Kategorie B mitzureißen.
Motivation durch Spaß und Freude ist halt doch ansteckend, vor allem, wenn sie von ganzem Herzen kommt.

Aber Vorsicht: Du musst ihn ins Wochenende und in den Urlaub schicken, sonst erliegt er vielleicht irgendwann dem Burn-Out. Nicht weil er es nicht könnte, sondern einfach, weil es zu viel wird

Du kennst die 7 tierischen Cheftypen noch nicht? Dann schau mal hier

Immer einsatzbereit - der Golden Retriever

Kategorie B – das Faultier

Das Faultier ist halt irgendwie da. Hängt einfach so rum und hat auch eher einen geringen aktiven Teil des Tages, wo es für das Unternehmen wertvoll ist; nämlich 6-9 aktive Stunden am Tag (all inclusive!!). Gut! das ist beim Hund auch so. Aber in seiner Zeit ist er hoch motiviert und höchst effektiv zugleich.
Beim Faultier gibt es auch keine großartigen Ausreißer in der Leistungskurve. Zum Glück nach oben, wie nach unten. Also eher Durchschnitt und Mittelmaß.

Woran erkennst Du also das Faultier?

  • „Und wenn ich nicht mehr weiter weiß, dann gründ´ ich einen Arbeitskreis.“
  • „Und fühle ich mich mal ganz allein, dann rufe ich ein Meeting ein.“

Diese und weitere Büroweisheiten sind für das Faultier ganz normal, wenngleich es in den Regenwäldern Südamerikas doch eher als Einzelgänger unterwegs ist.
Meeting und Arbeitskreis muss aber definitiv vom Goldie oder noch besser vom Chef klar und sachlich moderiert werden, sonst mutiert das Treffen der Mitarbeiter zum Kaffeeklatsch. Vorsicht beim Einsatz von Ironie. Das wird nur zum Teil verstanden.

Das Fell des Faultiers bietet Lebensraum

Das Faultier macht nach Einladung ausreichend mit und ist bei wertschätzender Haltung und oftmals lobenden Worten auch bereit Arbeiten über dem Durchschnitt abzuliefern.
Das Faultier nimmt – nur nach intensiver Aufforderung – an Weiterbildungen teil, braucht aber ganz klar eine stichhaltige Erklärung, wieso, weshalb, warum das sein muss. Hier liegt es an der Führung bei der Rechtfertigung für Fortbildungen höchst kreativ zu sein.

Unterschätze nie das Faultier!

Es schläft zwar 15 – 18 Stunden am Tag, trägt aber dennoch seinen Beitrag zum Ökosystem des Regenwaldes – wo es lebt – bei. Durch die langsamen Bewegungen setzt es Algen und Moose in seinem Fell an. Die dienen nicht nur zum Schutz vor Fressfeinden, sondern bieten auch Raupen Schutz zum Wohnen und Nahrungsquelle zugleich.

Das Faultier im Regenwald

Apropo Schutz.

Wird es mal angegriffen kann es mit seinen scharfen Krallen auch ordentliche Verletzungen austeilen und auch seine Bisse mit den scharfen Zähnen sind nicht zu unterschätzen.
Führung und gelebte Werte, sowie wertschätzender Umgang sind als Lebensaufgabe zu verinnerlichen. Du bist also als Führungskraft gefordert!

Weiter geht es mit der Möwe im Teil 3

Immer was zu meckern

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