Von meinem letzten Seminar zum Thema Teamentwicklung konnte ich wieder eine ganze Menge mitnehmen.
Das Zitat aus dem Alten Testament bingt es im Großen und Ganzen und gleichzeitig in einem Satz auf den Punkt:
„liebe Deine nächsten, wie dich selbst“
unter anderem zu finden bei Matthäus 19, 19
Damit fängt alles an.
Frag mal einen Menschen, wer für ihn die drei wichtigsten Menschen in seinem Leben sind.
Und welche Antwort kommt?
Meist sind es Eltern, Geschwister, Familie, Frau, Mann, Freund, Freundin,…
Aber ist sich denn selbst auch wichtig im Leben?
Warum nehmen wir uns nicht wichtig genug im Leben?
In einem Seminar zu den Teamrollen konnte ich heute erfahren, dass man auf jeden Fall bereit sein muss,
wenn man etwas ändern möchte.
Da fällt mir der alte Pädagogenwitz ein:
„Wieviele Pädagogen braucht man, um eine Glühbirne zu wechseln? – einen, aber die Glühlampe muss wollen.“
Der Schritt ist ja an der Stelle getan, wo man sich die Suche macht – nun ja eigentlich ist es der zweite Schritt – wenn man dann im Seminar
sitzt und die Veränderung schon beginnt. Zumindest wird ein wenig Licht ins Dunkle gebracht
oder wie man auch sinnbildlichen sagen könnte:“Der Nebel lichtet sich ein wenig.“
Zum Glück war ich selbst Mitte 2017 auf einem Seminar zum Verkaufstraining.
Dort sagt Frank Heister, dass 80% nicht die Zielgruppe sind.
Mit anderen Worten – zumindest in meiner Welt – wenn Du 20% erreichst, dann hast Du einen Riesenschritt gemacht.
Es allen recht machen zu wollen – ist eine Aufgabe, die in meinen Augen unmöglich ist.
Dazu reicht der Tag mit 24 Stunen nicht aus. Auch wenn du Mittagspause durcharbeitest und auf 25 Stunden kommst – Du schaffst es nicht!
Ist die Erkenntnis da etwas zu ändern und hast Du den Schritt
zu einem Trainer, Coach, Mentor oder wie auch immer gemacht, dann sei bereit für den nächsten Schritt.
Ich konnte für mich die Erkenntnis gewinnen:
- dass Du manchmal Menschen erreichst, wo du denkst, dass du keinen Rapport aufbauen konntest (so kann ich mich täuschen)
- dass Gruppen jahrelang zusammenarbeiten und dennoch nicht viel voneinander wissen (wollen)
- dass das Leben ein lebenslanges Lernen ist
- dass der Umgang mit Fehlerkultur in Deutschland eine Wandlung braucht
Wunderbar war auf jeden Fall das Feedback einer Teilnehmerin,
dass ich durch meine Geschichten doch etwas Licht ins Dunkel gebracht habe
und dass sich sicher durch die Erkenntnisse des Tages eine Dinge klären lassen.
Ich denke ja auch, dass der Begriff des „Selbstbewusstseins“ oftmals mit dem der Selbstsicherheit verwechselt wird.
Nur weil jemand mit der Faust auf den Tisch klopft und gerne den Ton angeben würde, ist derjenige sich noch lange nicht seiner selbst bewusst.
Nochmal zu meinem Zitat:
Es braucht auf jeden Fall die Selbsterkenntnis auf die Frage, wer Du bist.
Nur wenn Du weißt wer Du bist, kannst Du dich annehmen, wie Du bist und dich selbst lieben.
Und erst wenn das erreicht ist, kannst Du auch andere lieben.
Vielleicht etwas harter Tobak
vielleicht auch keiner leichter Weg
vielleicht auch nur meine Sicht auf die Dinge…
Aber ohne seine inneren Anteile genauer zu kennen und sich selbst so anzunehmen
mit der Erkenntnis, doch auch immer wieder an sich zu arbeiten, wird es vielleicht nie was und
man irrt von einer Party zur anderen ohne sich selbst wirklich wahrnehmen und annehmen zu können.
Mein Buchtipp zu diesem Thema passen: